Der Vorstandsbeschluss des Verkehrsverbandes Westfalen e.V. in seiner Sitzung am 7. März 2016 zur Aufnahme der KSW Kreisbahn Siegen-Wittgenstein GmbH war einstimmig und die Begründung eindeutig: „Der Verkehrsverband Westfalen ist auf die Fachkompetenz vor allem der Unternehmensmitglieder angewiesen. Vor diesem Hintergrund ist die KSW mit ihrem Know-how für den Schienengüterverkehr eine große Bereicherung für uns und kann wertvolle Impulse für die zukünftige Arbeit des Verbandes leisten“.

Wesentliches Thema dieser Sitzung war einmal mehr die stetige Verbesserung der Mobilität in Westfalen. „Dies ist eine Forderung, die sich der Verkehrsverband West-falen seit vierzig Jahren ins Stammbuch geschrieben hat. Sie ist heute aktueller denn je“, so der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Rolf Windmöller im Vorfeld der Einordnung der westfälischen Projekte in den Bundesverkehrswegeplan ab Mitte März. Aus diesem Grund hat der Vorstand die Neuauflage der Broschüre „Quo Vadis“ beschlossen.

Der Verkehrsverband Westfalen hatte 2007 mit seiner Studie zur A 45 den Startpunkt gesetzt für die mittlerweile bundesweite Akzeptanz eines Gesamtausbaus. „Wer die Verkehrsinfrastruktur verbessern möchte, braucht einen langen Atem. Heute hat sich der Vorstand dafür entschieden, mit der Finanzierung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur ein bisher wenig beachtetes Thema stärker in den Vordergrund seiner Arbeit zu stellen“.

„Wir müssen den politischen Entscheidungsträgern des Bundes schlagkräftige Argumente für die Verkehrsprojekte in unserer Region an die Hand geben können. Dabei liefert der Verkehrsverband mit „Quo Vadis“ eine wertvolle Unterstützung“, unterstreicht Vorstandsmitglied und Landrat Andreas Müller. „Wir können damit den sechsstreifigen Ausbau der A 45 und die Ertüchtigung der Ruhr-Sieg-Strecke vorantreiben. Wir dürfen gespannt sein. Ab Mitte März wissen wir, wie diese Projekte beim Bundesverkehrsministerium eingeschätzt werden“, so Müller, der als Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein auch Aufsichtsratsvorsitzender der KSW ist.